Über uns…

Der Weimaraner und Rauhbart Klub Schweiz wurde am 19. Mai 2018 gegründet und ist damit ein offizieller Verein im Sinne des Schweizer Rechtssystems.

Warum wurde der WRKS gegründet?

  • Mittlerweile leben über 1’000 Weimaraner in der Schweiz – Tendenz stark steigend. 99.9 % der Weimaraner in der Schweiz wurden aus dem Ausland importiert.
  • Viele Rasseinteressenten landeten mangels Aufklärung und Vermittlung von seriösen Züchtern beim Dissidenz-Züchter (nicht-FCI).
  • Der Weimaraner ist derzeit von der SKG (Schweizerische Kynologische Gesellschaft) dem Schweizer Vorstehhundeclub SVC zugeteilt. Dieser Klub ist für 8 Rassen zuständig. Nur ganz wenige Weimaraner-Führer sind Mitglieder im SVC – die meisten fühlen sich im Deutsch Kurz- und Drahthaar und Revierjagd dominierten Verein nicht willkommen.
  • Nicht-Jagdliche Führer sind im SVC per se nicht erwünscht und reglementarisch von der Zucht ausgeschlossen. Dies fördert die Dissidenz-Importe, was dem Weimaraner grossen Schaden zufügt.
  • Die Rasse Weimaraner hatte bislang keine eigene Interessensvertretung in der Schweiz. Auch für die Slowakischen und Böhmisch Rauhbarte besteht keine spezialisierte Schweizer Anlaufstelle.
  • Jagdliche Vorstehhunde-Erstlingsführer erhielten zumeist nicht die notwenigen Informationen über JGHV-Prüfungen und verpassten damit die an Zeitlimiten gebundenen Anlageprüfungen was per se zum Zuchtausschluss führt.
  • Das Wissen des SVC bezüglich dem Weimaraner beschränkt sich auf die Deutsche Jagdliche Leistungszucht, die noch sehr oft mit ausgeprägter Mannschärfe (nicht mehr dem Rassestandard entsprechend) aufwartet. Dass im Rest der FCI-Welt sowohl auf Gesundheit, Wesen, Leistung und Form gezüchtet wird, scheint im deutschsprachigen Raum mehrheitlich unbekannt zu sein.
  • Der Weimaraner hat das Potenzial zum Modehund und bislang gab es in der Schweiz keine Anstrengungen gegen diese ungesunde Entwicklung. Es braucht einen spezialisierten Rasseklub, der dieser Entwicklung Einhalt gebietet.
  • Der Slowakische Rauhbart und der Böhmisch Rauhbart sind sehr selten in der Schweiz und dies wird sich auch nicht markant ändern. Diese beiden Rassen werden bislang durch die Grünen Weisungen der SGK direkt betreut, da kein eigener SKG-Rasseklub besteht. Das heisst, es kann von jedermann mit minimalen Auflagen gezüchtet werden – ohne Anlagenprüfung. Seit unsere Homepage online ist, erhalten wir regelmässig Anfragen zu diesen beiden Rassen – auch hier besteht Aufklärungsbedarf bezüglich FCI-Zuchtwesen und JGHV-Prüfungswesen.
  • Für nicht-jagdliche Rauhbart Führer besteht derzeit keine Möglichkeit, die Anlagen ihrer Hunde zu prüfen und damit ihre Zuchtqualität zu steigern. Ausserdem besteht bei Rassen in den grünen Weisungen latent die Gefahr, durch einen anderen Rasseklub geschluckt zu werden – dadurch kann es passieren, dass die einzige und by the way nicht-jagdliche Slowaken-Züchterin in der Schweiz, nicht mehr züchten könnte und auch die Deckrüden-Zuchtzulassung wäre nur noch mit Jagdschein möglich.
  • Die Rasseeigenschaften der Rauhbarte – abgesehen von der Optik – sind nahezu identisch mit jenen des Weimaraners. Deshalb geben wir auch den Rauhbarten ein zu Hause.

Wir erhalten
Der Anlagenerhalt ist ein Kernwert des WRKS! Der Weimaraner soll nicht nur noch nach Weimaraner aussehen, er soll seine Rasseneigenschaften gemäss FCI Standard 99 erhalten und somit jagdlich brauchbar sein und bleiben. Das Selbe gilt natürlich auch für die Rauhbarte. Ganz unabhängig davon, ob die Hunde als Jagdbegleiter oder als Sport-/Rettungshunde eingesetzt werden. Die Vielzahl wunderbarer Jagdhunderassen kann ohne nicht-jagdliche Führer nicht in einer gesunden Population erhalten werden. Ausserhalb der DACH-Länder ist diese Erkenntnis längst angekommen und es wird alltagstauglich und jagdtauglich gezüchtet. Es ist ganz normal, dass ein Teil des Wurfes an Jäger geht und ein Teil an nicht-Jäger. Dies ist auch bei den meisten anderen Jagdhunderassen üblich. Dass ein jagdlicher Leistungszüchter, der viel Aufwand in die Prägung seiner Welpen investiert hat, nur an Jäger verkaufen möchte, ist legitim und nachvollziehbar. Ebenso sollte es respektiert werden, dass ein dualer Züchter seine Welpen auch an Rettungs- und Sporthundeführer verkauft.

Ebenso wie die Anlagen, müssen auch Gesundheit, Wesen und Optik gepflegt werden. Wer einen Rassehund kauft, hat die Erwartung, dass er dem Rassestandard entspricht. Eine einzige Zuchtschau ist im DACH-Raum beim Weimaraner üblich, hat aber gewichtige Nachteile. Im Rest der Welt wird sowohl jagdlich geprüft als auch regelmässig ausgestellt. Damit werden subjektive Eindrücke und die Tagesform ausgeglättet. Wer sich der «Konkurrenz» stellt und seine Hunde durch verschiedene FCI-Richter beurteilen lässt, sorgt dafür, im Standard zu bleiben. Hundeausstellungen sind ein wesentlicher Bestandteil der Rassehundezucht. Auch bei den meisten Gebrauchshunderassen! Die Rauhbarte sind diesbezüglich sehr vorbildlich unterwegs. Der WRKS beäugt vereinzelte Tendenzen im Ausstellungswesen – wie z.B. übertrieben tiefe Brustkörbe – kritisch und plädiert trotz aktivem Ausstellungswesen für eine Zuchtschau zur Erlangung der Zuchtzulassung. Die Zuchtschau ist zumeist erheblich genauer als Ausstellungen, insbesondere was das Ausmessen der Hunde betrifft.

Wir klären auf
An uns wenden sich jagdliche und nicht-jagdliche Rasseinteresstenten. Sie alle erhalten seriöse, kostenlose Beratung. Sei es zum Welpenkauf oder zur Ausbildung und Prüfung des Grauen oder Rauhen. Wir haben auch umfangreiche Kenntnisse über die Anforderungen zur Zuchtzulassung in der Schweiz, die wir unseren Mitgliedern gerne weitergeben.

Wir vermitteln
Bei uns erhältst du Kontaktdaten von seriösen FCI-Züchtern, Ausbildnern, JGHV- und AGJ(TKJ)-Prüfungsanbietern sowie Sporthunde-Prüfungen.

Wir beraten
Dank unserem Klub finden erfahrene und neue Weimaraner- und Rauhbart-Halter eine Community, die bei den kleinen und grossen Sorgen des Hündeler-Alltages weiterhilft.

Wir verbinden
Im WRKS sind jagdliche und nicht-jagdliche Weimaraner- und Rauhbart-Halter sowie Freunde der Rassen friedlich vereint. So manch ein Jagdhundehalter ist über seinen Hund zum Grünrock geworden. Andererseits profitieren die jagdlichen von den Sporthundehaltern, wenn es um die Auslastung in der jagdfreien Zeit geht. Unser Klub ist auch eine gute Plattform zur Aufklärung über die Jagd, die gesellschaftlich einen schweren Stand hat. Durch Austausch und Aufklärung können Vorurteile abgebaut werden.

Wir ermöglichen
Der Magyar Vizsla Klub Schweiz hat das geschafft, was uns vorschwebt. Es hat ein aktives, international renommiertes Zuchtwesen in der Schweiz aufgebaut. Sämtliche Zuchttiere – egal ob jagdlich oder nicht-jagdlich geführt – durchlaufen eine Anlagenprüfung. Die Welpenkäufer können auf Züchter in der Nähe zurückgreifen statt – wie beim Weimaraner und den Rauhbarten – weite Wege ins Ausland auf sich zu nehmen. Die geografische Nähe und die gemeinsame Sprache ist für viele Welpenkäufer ein wichtiges Kriterium in der Wahl des Züchters und wird leider oft so hoch gewertet, dass sie den Dissidenzzüchter dem FCI-Züchter vorziehen. Die Dissidenzquote in der Westschweiz ist markant tiefer als in der Deutschschweiz, weil die Westschweizer an französische FCI-Züchter gelangen, während die Deutschschweizer sich in der deutschen Dissidenz bedienen. Leider oftmals sogar aus Unwissenheit – dass der Dissidenz-Stammbaum nirgends anerkannt ist, merken viele Halter erst, wenn sie ihren Hund zu einer Prüfung anmelden oder im SHSB registrieren möchten. Wir sind der Überzeugung, dass Aufkärung, Integration und Motivation zu einer markanten Verbesserung der Situation führen wird. Wir können die Situation in Deutschland nicht ändern – am nachhaltigsten ist der Aufbau eines FCI Weimaraner-Zuchtgeschehens in der Schweiz. Durch die Nähe zum Käufer wird die Dissidenz zurückgedrängt. Dies lässt sich beim Magyar Vizsla, beim Kleinen Münsterländer und vielen anderen Jagdhunderassen mit aktivem Schweizer Zuchtgeschehen eindrücklich beobachten.

Wir sind sichtbar
Der WRKS versteckt sich nicht – wir zeigen uns! Wir bekennen uns zur Schweizerischen Kynologischen Gesellschaft SKG und zur FCI (Fédération Cynologique International). Dazu gehört auch der aktive Besuch von SKG-/FCI-Veranstaltungen. So machen wir z.B. aktiv an Rassehundeausstellungen mit und nutzen diese Gelegenheit zur Öffentlichkeitsarbeit.